Dienstag, 1. September 2015

Einleitung Ausbildung


Rennpferde sind sich aus dem Trainingsstall einen geregelten Tagesablauf gewohnt. Nebst festen Fress- und Ruhephasen findet auch das Training stets zur gleichen Zeit statt. Ausserdem ist der Bewegungsradius - die Trainingsbahn und das umliegende Gelände - für die Pferde überschau- und somit berechenbar und die Begleitung anderer Pferde bietet zusätzliche Sicherheit. Der neue Alltag als Freizeitpferd unterscheidet sich grundlegend vom Leben auf der Rennbahn. Die vielen neuen Aufgaben und Eindrücke kann ein Rennpferd deshalb überfordern, führt der neue Besitzer das Pferd nicht umsichtig und mit viel Geduld daran heran. Ausserdem können körperliche Schwächen, wie eine ausgeprägte Schiefe und fehlende Balance, das Reiten erschweren. Natürlich unterscheiden sich die einzelnen Pferde Charakterlich voneinander und auch die Voraussetzungen, die sie aus dem Trainingsalltag mitbringen sind unterschiedlich. So kommt ein nervenstarkes und selbstsicheres Rennpferd gut mit der neuen Umwelt klar, hat dafür in der Reitpferdeausbildung einiges aufzuholen. Hingegen gibt es Pferde, die während des Renntrainings dressurmässig geritten wurden, sich dafür bei der Führarbeit oder im Gelände noch schwertun. So oder so macht es Sinn, alle Ausbildungsschritte nochmals zu widerholen um sicher zu gehen, dass der Start ins Reitpferdeleben klappt. Die folgenden Beiträge schliessen daher alle Eventualitäten der Ausbildung und möglichen Schwierigkeiten mit ein. Klappen einzelne Themen bereits ist dies umso besser, denn dann kann die Ausbildung schneller voranschreiten.

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